Märk. Basketball-Club konstituierte sich mit genau 11 Mitgliedern

Sommer: "Nutzung brachliegenden Kapitals"

(--athi--) Einige wissen es bereits: Iserlohn wird in Kürze einen neuen eingetragenen Sportverein (e.V.) in die bekannten Reihen aufnehmen, gegründet ist er bereits. Er nennt sich MBC, soll bedeuten "Märkischer Basketballklub" und umfaßte in seiner konstituierenden Sitzung genau 11 Mitglieder. 10 dieser Mitglieder sind ehemalige Schüler des Märkischen Gymnasiums Iserlohn und studieren jetzt in Aachen, Gießen, Bonn, Münster und anderswo. Elfter Mann und gleichzeitig 1. Vorsitzender ist Studiendirektor Rolf Sommer, Sportlehrer und langjähriger Trainer der Basketball-Schulmannschaft am MGI.

Den Sinn einer Vereinsgründung sieht Sommer in der "Nutzung brachliegenden Kapitals", wie er es schmunzelnd nennt. Die ehemaligen Klassen- und Schulkameraden treffen sich am Wochenende in Iserlohn, wollen alle gern Basketball spielen und kamen so auf die reizvolle Idee einer eigenen Vereinsgründung. In der nächsten Saison, im Herbst 1977, will man als ordentlicher Verein an der Meisterschaft in der Kreisklasse teilnehmen.

Bis es jedoch zu diesem Entschluß kam, hatte man eine Menge zu bedenken. Kontte man die Heimspiele auf den Freitagabend legen und so die Studenten fürs Wochenende aus ihren Studienorten abrufen, so stellte sich die Frage nach den Auswärtsspielen, die oft mitten in der Woche ausgetragen werden. Die Lösung soll in Jugendlichen mit besonderer Spielberechtigung gefunden werden. Sie sollen als "Feuerwehr" eingesetzt werden, wenn man in Zeitnot ist - und das wird wohl häufig der Fall sein.

Die ersten passiven Mitglieder hat der MBC mittlerweile auch schon. Bei den "Ehemaligen" sprach sich die Vereinsgründung schnell herum und fand spontane Zustimmung. Trotz allen Bezugs zur ehemals gemeinsamen Schule, will sich der MBC natürlich nicht als "elitäres Klübchen" verstehen. Mitglied im Verein soll jeder werden können, sofern er eben Spaß am Sport, insbesondere am Basketball hat.